Pantostin bei erblich bedingtem Haarausfall
Pantostin mit dem Wirkstoff Alfatradiol schützt die Haarwurzel vor dem schädigenden Einfluss körpereigener Hormone.
Der schädigende Einfluss körpereigener Hormone auf die Haarwurzel kann mit Medikamenten gehemmt werden. Ein solches Therapeutikum ist Pantostin mit dem Wirkstoff Alfatradiol. Der Haarausfall wird gestoppt und die Haarwurzeln können wieder kräftige Haare bilden.
Anwendungsgebiete
Pantostin (Wirkstoff: Alfatradiol) wird angewendet bei der leichten androgenetischen Alopezie (hormonell bedingter Haarausfall) bei Männern und Frauen zur Steigerung des Anteils von Haaren in der Wachstumsphase. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Pantostin bei erblich (=androgenetisch) bedingtem Haarausfall
Lichten sich die Haare an bestimmten Stellen – bei der Frau besonders an Stirn oder Scheitel – ist das Veranlagungssache. Der erblich bedingte Haarausfall beruht vor allem auf einer genetischen Fehlprogrammierung der Haarfollikel in bestimmten Arealen der Kopfhaut. Diese Fehlprogrammierung führt zu einer erhöhten Empfindlichkeit der Haarfollikel (Haarbalg, Haarwurzel) gegenüber Dihydrotestosteron (DHT). DHT wird aus seiner Vorstufe Testosteron durch das Enzym 5α-Reduktase gebildet. Beim erblich bedingtem Haarausfall ist nicht nur die Zahl der Rezeptoren für DHT in den Haarfollikeln erhöht, sondern es besteht auch eine gesteigerte Aktivität des Enzyms 5α-Reduktase. In Folge kommt es zu Veränderungen des Haarwachstumzyklus: Das Haar wächst zunächst langsamer und stellt später sein Wachstum ganz ein. Die Haarfollikel werden immer kleiner und gehen vollständig zugrunde.
Erblich oder hormonell bedingter Haarausfall
Lichten sich die Haare besonders an Stirn oder Scheitel, ist das Veranlagungssache. Die Tendenz zum Haarverlust haben die Eltern den Betroffenen praktisch mit in die Wiege gelegt. In diesen Fällen reagiert die Haarzwiebel sehr empfindlich auf körpereigene, das Haarwachstum steuernde Hormone. Das Zusammenspiel gerät aus dem Gleichgewicht. Die Haare werden immer kürzer und dünner. Schließlich wachsen nur noch ganz feine und kurze Haare.
Androgenetische Alopezie – Ludwig-Schema
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Formen
Typisch beim Mann ist der frontal zurückweichende Haaransatz mit Geheimratsecken. Später lichten sich die Haare auch am Hinterkopf (Tonsur), bis nur noch ein Haarkranz im Nacken zurückbleibt. Bei der Frau werden die Haare immer dünner und lichten sich primär im Scheitelbereich.
Mögliche Ursachen
Erbliche Veranlagung
Klimakterium (Wechseljahre)
Hormonstörungen
Behandlung
Hormonell bedingter Haarausfall kann bei Männern und Frauen mit Pantostin,1 x täglich, behandelt werden. Je früher Sie mit der Behandlung beginnen und je regelmäßiger und langfristiger die Anwendung erfolgt, desto mehr Haare können erhalten werden.
Anwendungsgebiete – Bei hormonell bedingtem Haarausfall bei Männern und Frauen
Gegenanzeigen
Gegen alle Arzneimittel können Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten, dann müssen Sie das Medikament sofort absetzen. Wenn schon eine Allergie gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels bekannt ist, darf es nicht angewendet werden.
- Bei Personen unter 18 Jahren liegen keine Erfahrungen vor
Wirkstoffe
Alfatradiol 0.25 mg
Geruchskorrigens
Glycerol
Inosit
Isopropylalkohol
Wasser, gereinigt
Dosierung – 3 ml Lösung werden einmal täglich mittels Kopfhaut-Applikator aufgetragen. – Nach Besserung des Haarausfalls bzw. der Krankheitserscheinungen kann die Anwendung der Lösung auf jeden zweiten bis dritten Tag verringert werden.
Nebenwirkungen – Aufgrund des Alkoholanteils kann ein kurzfristiges Brennen oder Rötung und Juckreiz auf der Kopfhaut auftreten. – Während der Anwendungszeit kann die Kopfhaut eher fettiger als trockener werden.
Patientenhinweise – Es liegen keine Erkenntnisse über die Wirksamkeit und Verträglichkeit bei längerer Anwendung als 1 Jahr vor. Eine längere Anwendung darf deshalb nur nach Rücksprache mit einem Arzt erfolgen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Während Schwangerschaft und Stillzeit sollten Sie Medikamente möglichst nur nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker einnehmen!
- Spezielle Erfahrungen mit der Anwendung des Arzneimittels in der Schwangerschaft und Stillzeit liegen nicht vor.
Anwendung – Beim Auftragen wird der Kopfhaut-Applikator etwa 1 Minute lang gleichmäßig auf der Kopfhaut entlanggeführt (Streichbewegungen), so dass ca. 3 ml der Lösung auf die Kopfhaut gelangen.