Lactulose HEXAL® Sirup:
Wirkstoff: Lactulose
Ein äußerst mildes und gut verträgliches Abführmittel, das sogar für ältere Patienten, Schwangere, stillende Mütter und Kinder geeignet ist. Im Vergleich zu anderen Abführmitteln wirkt Lactulose HEXAL® auf natürliche Weise, unterstützt die Regeneration der eigenen Darmflora und ist sehr schonend, daher kommt es auch nicht zur Abhängigkeit.
Lactulose HEXAL® Sirup ist mehr als nur ein Abführmittel, denn eine gut funktionierende Darmflora steigert auch die Immunabwehr und stärkt das allgemeine Wohlbefinden. Ein passender Entnahmespender für die 1000 ml- Flasche erleichtert Ihnen die Entnahme.
Lactulose HEXAL® Sirup: Lactulose HEXAL® Sirup:
Wirkstoff: Lactulose
Anwendungsgeb.: Obstipation, d. durch ballaststoffr. Kost u. andere allg. Maßnahmen nicht beeinfl. werden kann, sowie Erkr., d. eine erleicht. Defäkation erfordern; Prophyl. u. Therap. b. portokavaler Enzephalopathie. Warnhinweis: Enthält Fructose, Galactose, Lactose!
Lactulose HEXAL® Sirup ist ein Abführmittel; ein Leber- und Darmtherapeutikum
Anwendungsgebiete:
• Verstopfung, die durch ballaststoffreiche Kost und andere allgemeine
Maßnahmen nicht beeinflusst werden kann, sowie Erkrankungen,
die einen erleichterten Stuhlgang erfordern
• Vorbeugung und Behandlung bei portokavaler Enzephalopathie
(d. h. Störungen der Gehirnfunktion infolge chronischer Lebererkrankungen,
besonders bei Leberzirrhose).
Lactulose HEXAL® Sirup darf nicht eingenommen werden,
• wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Lactulose oder einen
der sonstigen Bestandteile von Lactulose HEXAL® Sirup sind
• bei den sehr selten auftretenden Unverträglichkeiten von Fructose
(Fructose-Intoleranz), Galactose (Galactosämie, Glucose/Galactose-
Malabsorptionssyndrom) und Lactose (Lactase-Insuffizienz).
• bei Beschwerden wie Bauchschmerzen, Erbrechen und Fieber.
Dies können Anzeichen einer ernsten Erkrankung, wie z. B. Darmverschluss
(Ileus) oder Entzündungen im Magen-Darm-Bereich
sein. Bei Auftreten solcher Beschwerden sollten Sie unverzüglich
ärztlichen Rat suchen.
Auch bei Störungen des Wasser- und Elektrolythaushaltes (Salzverluste)
sollte Lactulose Hexal® Sirup nicht eingenommen werden.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Lactulose
HEXAL® Sirup ist erforderlich,
• wenn Sie bereits längere Zeit unter Verstopfungsbeschwerden
leiden. Sie sollten sich vor Beginn einer Therapie mit Lactulose
HEXAL® Sirup von Ihrem Arzt beraten und untersuchen lassen,
denn chronische Störungen bzw. Beeinträchtigungen des Stuhlganges
können Anzeichen einer ernsteren Erkrankung sein!
Hinweis für Diabetiker und Patienten mit anderen Verwertungsstörungen
von Kohlenhydraten
Dieses Arzneimittel enthält herstellungsbedingt geringe Mengen verdaulicher
Kohlenhydrate, die jedoch nur in relativ geringem Umfang
aus dem Darm in den Körper aufgenommen werden und daher fast
keinen Nährwert haben.
Beachten Sie dennoch, dass 1 Messbecher mit 30 ml Lactulose
HEXAL® Sirup max. 5,1 g verdauliche Kohlenhydrate, z. B. Fructose
(Fruchtzucker), Galactose, Lactose (Milchzucker) enthält; das entspricht
max. 0,4 BE.
Säuglinge und Kleinkinder:
Da bei Säuglingen und Kleinkindern eine vererbte Fructose-Unverträglichkeit
möglicherweise noch nicht erkannt wurde, sollten diese
Lactulose HEXAL® Sirup erst nach Rücksprache mit einem Arzt
erhalten.
Bei Einnahme von Lactulose HEXAL® Sirup mit anderen
Arzneimitteln:
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere
Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/
angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige
Arzneimittel handelt.
Lactulose HEXAL® Sirup kann den Kaliumverlust durch andere, gleichzeitig
eingenommene Arzneimittel verstärken. Dazu gehören bestimmte
harntreibende Mittel (Diuretika) und Nebennierenrinden-
Hormone (Kortikosteroide) und das gegen Pilze eingesetzte Amphotericin B.
Bei Kaliummangel ist die Empfindlichkeit gegenüber herzwirksamen
Glykosiden (z. B. Digitoxin) erhöht.
Substanzen, die pH-abhängig im Darm freigesetzt werden (wie
z. B. 5-ASA), können durch Lactulose HEXAL® Sirup in ihrer Wirkung
beeinträchtigt werden.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln
Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schädliche Wirkungen von Lactulose bei Einnahme während der
Schwangerschaft und Stillzeit sind nicht bekannt. Lactulose kann auch
während der Schwangerschaft und Stillzeit eingenommen werden.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
Lactulose HEXAL® Sirup hat keine nachteiligen Auswirkungen auf
die Wahrnehmung, die Urteilskraft sowie das Reaktionsvermögen.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile
von Lactulose HEXAL® Sirup
Dieses Arzneimittel enthält Fructose, Galactose und Lactose. Bitte
nehmen Sie Lactulose HEXAL® Sirup daher erst nach Rücksprache
mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie an einer Unverträglichkeit
gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
Nehmen Sie Lactulose HEXAL® Sirup immer genau nach der Anweisung
in dieser Packungsbeilage ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem
Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Bedenken Sie auch, dass es nach der Einnahme der angegebenen
Dosen von Lactulose HEXAL® Sirup einer geraumen, oft von Patient
zu Patient unterschiedlichen Zeit bedarf, bis sich die erwünschte
Wirkung zeigt. So kann die abführende Wirkung von Lactulose
HEXAL® Sirup bereits nach 2 bis 10 Stunden eintreten, es können
aber auch 1–2 Tage bis zum ersten Stuhlgang vergehen, besonders
bei noch ungenügender Dosierung.
Lactulose HEXAL® Sirup muss je nach Anwendungsgebiet unterschiedlich
dosiert werden. Die hier angegebenen Dosierungen können
nur der Orientierung dienen und müssen gegebenenfalls verändert
werden, um die gewünschte Wirkung zu erzielen.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche
Dosis:
Erwachsene:
1- bis 2-mal täglich 7,5–15 ml Lactulose HEXAL® Sirup (entsprechend
5–10 g Lactulose)
Kinder:
1- bis 2-mal täglich 4,5–9 ml Lactulose HEXAL® Sirup (entsprechend
3–6 g Lactulose)
Gerade zu Beginn der Behandlung einer Verstopfung sind häufig
größere Dosen Lactulose HEXAL® Sirup erforderlich. Im Allgemeinen
kann diese etwas höhere Anfangsdosis nach 3–4 Tagen vermindert
werden.
Portokavale Enzephalopathie, d. h. bei Beeinträchtigung der
Hirnfunktion im Rahmen einer Lebererkrankung
Erwachsene:
Zu Beginn der Behandlung einer portokavalen Enzephalopathie sollten
Erwachsene 3- bis 4-mal täglich 7,5 bis 15 ml Lactulose HEXAL®
Sirup (entsprechend 5–10 g Lactulose) einnehmen. Anschließend
sollte die Dosis langsam und vorsichtig auf 3- bis 4-mal täglich 30 bis
45 ml Lactulose HEXAL® Sirup (entsprechend 20–30 g Lactulose)
gesteigert werden. Das Ziel sollte dabei die Entleerung von 2–3 weichen
Stühlen pro Tag sein.
Kinder:
Für die Anwendung bei Kindern sind keine Angaben vorhanden.
Dieses Arzneimittel enthält in einem Messbecher mit 30 ml Lactulose
HEXAL® Sirup max. 5,1 g verdauliche Kohlenhydrate, z. B. Fructose
(Fruchtzucker), Galactose, Lactose (Milchzucker); das entspricht
max. 0,4 BE.
Art der Anwendung:
Gebrauchsinformation: Information für den Anwender:
Lactulose HEXAL® Sirup 66,7 g/100 ml
Wirkstoff: Lactulose
1 Was ist Lactulose HEXAL® Sirup und wofür
wird es angewendet?
3 Wie ist Lactulose HEXAL® Sirup einzunehmen?
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, denn Sie enthält wichtige Informationen für Sie.
Dieses Arzneimittel ist ohne Verschreibung erhältlich. Um einen bestmöglichen Behandlungserfolg zu erzielen,
muss Lactulose HEXAL® Sirup jedoch vorschriftsmäßig angewendet werden.
• Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
• Fragen Sie Ihren Apotheker, wenn Sie weitere Informationen oder einen Rat benötigen.
• Wenn sich Ihre Symptome verschlimmern oder keine Besserung eintritt, müssen Sie auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen.
• Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in der
Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.