*Fluoretten*® 1,0mg TablettenWirkstoff: NatriumfluoridAnwendung:Prophylaxe des Zahnkaries bei Kindern ab 6 Jahre, Jugendlichen und Erwachsenen
_Fluoretten_® 0,5mg TablettenWirkstoff: NatriumfluoridAnwendung:Prophylaxe des Zahnkaries bei Kindern ab 3 Jahre und unter 6 Jahre
*Fluoretten*® 0,25mg TablettenWirkstoff: NatriumfluoridAnwendung:Prophylaxe des Zahnkaries bei Säuglingen und Kindern unter 3 Jahre
Indikation
Prophylaxe der Zahnkaries.
Kontraindikation
Gegen alle Arzneimittel können Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten, dann müssen Sie das Medikament sofort absetzen. Wenn schon eine Allergie gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels bekannt ist, darf es nicht angewendet werden.
- Bei früh- und mangelgeborenen Säuglingen solltedie Kariesprophylaxe durch systemische Fluoridzufuhr erst nach Erreichen eines Körpergewichtes von 3 kg und bei normaler körperlicher Entwicklung einsetzen.
- Wenn Säuglinge mit bilanzierten Diäten ernährt werden oder wenn ihre Flaschennahrung mit Trink- oder Mineralwasser hergestellt wird, welches über 0,3 mg Fluorid pro Liter enthält, wird eine zusätzliche Fluoridzufuhr (z.B. durch Fluoridtabletten) nicht empfohlen.
- Die Gabe von Fluoridtabletten ist bei Kindern, die wegen einer angeborenen Stoffwechselstörung eine bilanzierte Diät erhalten, nicht erforderlich.
- Enthält das zur Zubereitung der Nahrung des Säuglings oder Kleinkindes verwendete Wasser (Trink-, Mineral- oder Tafelwasser) mehr als 0,3 mg Fluorid pro Liter, ist eine zusätzliche Fluoridgabe entbehrlich. Für Kinder, die ausschließlich gestillt werden, gilt diese Einschränkung nicht. Sofern eine systemische Fluoridzufuhr erfolgt, sollten bei Kindern unter 3 Jahren keine fluoridhaltigen Zahnpasten verwendet werden.
- Bei schweren, das Wachstum beeinträchtigenden chronischen Erkrankungen ist über eine Kariesvorbeugung mit Fluorid im Einzelfall zu entscheiden.
Dosierung
Die Dosierung ist abhängig vom Lebensalter des Kindes und soll unter Berücksichtigung der sonstigen Fluoridaufnahme festgelegt werden.
Das folgende Dosierungsschema orientiert sich an den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Kinderheilkunde und Jugendmedizin (DKG), der Deutschen Gesellschaft für Ernährung(DGE) und der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (DGZMK) von 1996.
1. Kinder 0 bis unter 3 Jahre:
Fluoridkonzentration im Trinkwasser/Mineralwasser unter 0,3 mg/l: 0,25 mg/d Fluorid.
2. Kinder 3 bis unter 6 Jahre: – Fluoridkonzentration im Trinkwasser/Mineralwasserunter 0,3 mg/l: 0,5 mg/d Fluorid. – Fluoridkonzentration im Trinkwasser/Mineralwasser 0,3 bis 0,7 mg/l: 0,25 mg/d Fluorid.
3. Kinder ab 6 Jahre und Erwachsene: – Fluoridkonzentration im Trinkwasser/Mineralwasser unter 0,3 mg/l: 1,0 mg/d Fluorid. – Fluoridkonzentration im Trinkwasser/Mineralwasser 0,3 bis 0,7 mg/l: 0,5 mg/d Fluorid.
Wenn die Fluoridkonzentration im Trinkwasser/ Mineralwasser mehr als 0,7 mg/l beträgt, ist eine zusätzliche Gabe von Fluoridtabletten nicht erforderlich. In der Bundesrepublik Deutschland liegt der Fluoridgehalt des Trinkwassers – von Ausnahmen abgesehen – unter 0,3 mg/l.
Nebenwirkungen
Bei bestimmungsgemäßem Gebrauch sind bei der Kariesprophylaxe keine Nebenwirkungen bekannt.
Patientenhinweise
Die Anwendung sollte so früh wie möglich beginnen und zumindest während der ersten 12 Lebensjahre konsequent durchgeführt werden. Eine Fortsetzung der Prophylaxe bis in das Erwachsenenalter hinein ist empfehlenswert.
Schwangerschaft
Während Schwangerschaft und Stillzeit sollten Sie Medikamente möglichst nur nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker einnehmen!
- Die Anwendung während der Schwangerschaft ist keine Gegenanzeige, aber für das Gebiß des Kindes wahrscheinlich ohne Nutzen. – Natriumfluorid geht nur zu einemäußerst geringen Teil in die Muttermilch über. Fluoridgaben zur Kariesvorbeugung sollten dem Säugling deshalb direkt verabreicht werden.
Artweise – Die Lutschtabletten sollten langsam gelutscht werden, da hierbei ein Teil der Wirkung auch durch die lokal höheren Fluoridkonzentrationen zustande kommt.
- Säuglingen und Kleinkindern kann die zerdrückten Tablette auf einem Löffel mit Nahrung, Wasser oder Tee verabreicht werden. Eine Beigabe zur Flaschennahrung kann erfolgen, wenn zu erwarten ist, dass die Flasche vollständig ausgetrunken wird.
- Der beste Anwendungszeitpunkt ist abends nach dem Zähneputzen, da hierbei die hohen Fluoridkonzentrationen an den Zähnen besonders lange erhalten bleiben
Sonstiges – Die gleichzeitige Zufuhr von Calcium und Magnesium, wie sie bei einer Ernährung mit Milch und Milchprodukten erfolgt, vermindert die Resorption von Fluorid nicht wesentlich.
- In den ersten beiden Lebensjahren kann eine kombinierte Rachitis- und Kariesprophylaxe mit einem Vitamin-D/Natriumfluorid-haltigen Kombinationspräparat durchgeführt werden. In diesem Fall soll die Anwendung des Arzneimittels unterbleiben.
- Bei ständiger Überdosierung von Fluorid in den ersten Lebensjahren kann sich eine Zahnfluorose mit Schmelzdefekten am bleibenden Gebiß und bei sehr erheblicher, langfristiger Überdosierung können sich Störungen des Knochenaufbaus entwickeln.
D Fluoretten 500 TablettenWirkstoff: Natriumfluorid 0,553mg (entspr. 0,25mg Fluorid), Colecalciferol 0,0125mg (entspr. 500 I.E. Vit. D3) Anwendungsgebiete:Kombinierte Rachitis- u. Kariesprophylaxe bei Säuglingen u. Kindern in den ersten beiden Lebensjahren.
D Fluoretten Indikation – Gleichzeitige Vorbeugung von Knochenerweichung (Rachitis) und Karies bei Säuglingen und Kleinkindern bis 2 Jahre in den ersten beiden Lebensjahren, die durch Vitamin D-Mangel entstehen
Kontraindikation
Gegen alle Arzneimittel können Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten, dann müssen Sie das Medikament sofort absetzen. Wenn schon eine Allergie gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels bekannt ist, darf es nicht angewendet werden.
Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden bei: – Erhöhtem Blutkalziumwert – Vermehrtem Kalzium im Urin – Eingeschränkter Beweglichkeit (z.B. bei Gipsverband) – Ausreichender Fluoridzufuhr durch fluoridiertes Speisesalz, Trink-, Mineral- oder Tafelwasser
Dosierung – Ab Ende der 1. Lebenswoche täglich 1 Tablette (entsprechend 500 I.E. Vitamin D3 und 0,25 mg Fluorid)
Patientenhinweise – Wenn mit der Nahrung nur ungenügende Mengen von Fluorid und Vitamin D3 aufgenommen werden, sollte das Arzneimittel bis Ende des 2. Lebensjahres eingenommen werden.
Schwangerschaft
Während Schwangerschaft und Stillzeit sollten Sie Medikamente möglichst nur nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker einnehmen!
- Das Arzneimittel darf nur von Kindern eingenommen werden.
Artweise – Tablette mit etwa 2-3 Esslöffeln Flüssigkeit (Tee oder Wasser) in die Flasche geben und zerfallen lassen – Tablette vor einer Mahlzeit einnehmen – Bei vergessen einer Tablette die Einnahme am nächsten Tag fortsetzen
Sonstiges – Bei Ernährung durch mit Vitamin D3 angereicherte Milch ist eine zusätzliche Einnahme von Vitamin D3 eventuell nicht erforderlich. – Enthält das zur Zubereitung der Nahrung des Säuglings oder Kleinkindes verwendete Wasser (Trink-, Mineral- oder Tafelwasser) mehr als 0,3 mg Fluorid pro Liter, ist einezusätzliche Fluorideinnahme nicht erforderlich. – Bei Einnahme des Arzneimittels keine zusätzliche Fluorideinnahme und keine fluoridhaltige Zahnpasta verwenden
Warnhinweisehilfsstoffe
Enthält Fructose, Invertzucker (Honig), Lactitol, Maltitol, Isomaltitol, Saccharose oder Sorbitol. Darf bei Patienten mit hereditärer Fructose-Intoleranz nicht angewendet werden.